Geschichte von Sankt Elisabeth

Die Heilige Elisabeth

Als Tochter den ungarischen Königs Andreas II. im Jahr 1207 auf Burg Sáros Patak geboren, wird sie bereits im Alter von vier Jahren mit Hermann I., Landgraf von Thüringen vermählt – eine Verbindung, die vor allem der Einflussnahme von Papst Innozenz III. auf die Herrschaftsverhältnisse in Deutschland geschuldet ist. Nachdem 1216 ihr Verlobter stirbt, kommt es zur Heirat mit dessen Bruder Ludwig IV..

Schon zu diesem frühen Zeitpunkt fällt Elisabeth durch ihre besondere Frömmigkeit und Barmherzigkeit auf – Wesenszüge, die sie zunehmend dem höfischen Leben entfremden. Ihr Beichtvater Konrad von Marburg führt sie dann in die christliche Lehre ein.
Als ihr Mann 1227 stirbt, vertreibt sie ihr Schwager Heinrich Raspe, worauf Elisabeth mit ihren drei Kindern Zuflucht beim Bischof Bottenstein findet. Nach einer Versöhnung mit Raspe gründet sie mit Hilfe ihres Witwenvermögens ein Spital, in dem sie bis zu ihrem frühen Tod 1231 selbst arbeitet. Schon 1235 wird sie von Papst Gregor IX. heilig gesprochen. Ihre Gebeine ruhen zunächst in der nach ihrem Tod gebauten Elisabethkirche in Marburg, werden im 16. Jahrhundert aber von Landgraf Philipp von Hessen aus Furcht vor ihrer großen Verehrung an unbekannter Stelle begraben. Ihr Haupt jedoch hat in der Elisabethinenkirche in Wien seine letzte Ruhe gefunden.


Beschreibung des Logos

Namensgeberin des Diakoniezentrums der Region Schleswig ist Elisabeth von Thüringen. 1207 als Tochter des Königs von Ungarn geboren, lebt sie seit 1211 auf der Wartburg und heiratet später Ludwig, den Sohn des Landgrafen von Thüringen. Nach dessen Tod während eines Kreuzzuges verlässt sie die Wartburg, tritt in ein Kloster ein, gründet ein Hospital und widmet sich von nun an der Armen- und Krankenhilfe. An ihr Leben und Wirken erinnern die Darstellungen ihres Wirkens in Kirchen und Klöstern.

Das aus ineinander verwobenen Kreisbögen und Geraden entwickelte Logo nimmt Bezug auf die Attribute, mit denen Elisabeth dargestellt ist. Die waagerechte und senkrechte Gerade mit einem Halbkreis formen in der oberen Hälfte des Zeichens einen Kelch, der durch zwei zusätzliche Bögen geschnitten wird, sodass gleichzeitig ein Fischsymbol erkennbar wird.

Der rechte nach unten verlaufende Halbkreis stellt einen Brotlaib dar und wird mit dem linken nach oben geschwungenen Bogen zusammen zu einem Rosenblatt (Rose = Attribut der Himmelskönigin Maria – Rosenkranz). Diese Darstellung der Elisabeth beigefügten Gefäße und Speisen erinnern an ihr barmherziges Wirken und weisen zugleich auf die biblische Geschichte der Brot- und Fischvermehrung durch Jesus zur Speisung der Fünftausend (Joh. 6.1-13). Auch gibt es einen Bezug zur Eucharistiefeier.