Geschichte von Sankt Martin

Der Heilige Martin

Der Name geht auf den römischen Soldaten und späteren Bischof von Tours, Martinus, zurück, der um 331 n.Ch. im heutigen Ungarn geboren wurde und vermutlich am 8. November 399 in der Nähe von Tours gestorben ist. Aufgrund seiner Tätigkeit als Missionar wurde der Schutzheilige Frankreichs auch der „Apostel Galliens“ genannt. In der lateinischen Kirche zählt er zu den ersten Persönlichkeiten, die ihre Heiligsprechung nicht einem heldenhaften Tod zu verdanken haben, sondern ihren Leistungen im Leben.
Tatsächlich entsprach der asketische Mönch dem spätantiken Priester- und Bischofsideal: Was er predigte, das lebte er auch.

Hierbei zeichnete ihn eine außergewöhnliche Disziplin und ein besonderes Pflichtbewusstsein aus – Charaktereigenschaften, auf die nicht zuletzt auch der Ursprung seines Namens verweist, der sich vom Kriegsgott Mars ableitet. In diesem Licht betrachtet präsentiert sich der Heilige Martin gewissermaßen als Soldat Gottes.

Zu seiner besonderen Bekannt- und Beliebtheit trägt vor allem die Legende vom geteilten Mantel bei. Als 15-jähriger Soldat soll er einem Armen die Hälfte seines Mantels überlassen haben. Am nächsten Tag erscheint ihm Jesus Christus mit genau jener Mantelhälfte und gibt sich als der Bettler zu erkennen. Er wollte Martinus prüfen – und der hat in seiner Barmherzigkeit diese Prüfung bestanden. Mit 18 Jahren ließ sich Martinus dann taufen. In späteren Jahren gründete er eines der ersten Klöster Europas, bevor er 371 zum Bischof gewählt wurde. In Frankreich sind dem Heiligen über 3000 Kirchen geweiht.
Gedenktag ist der 11. November.


Beschreibung des Logos

Der Name des Altenhilfe-Diakonie-Zentrums in Eckernförde bezieht sich auf den Heiligen Martin, der, geboren im 4. Jahrhundert nach Chr., zunächst in der römischen Armee diente. In diese Zeit fällt auch die berühmte Mantelteilung durch Martin vor den Toren der französischen Stadt Annius. Martin begegnet auf dem Weg in die Stadt auf seinem Pferd sitzend einem frierenden Bettler.

Er zerteilt mit seinem Schwert seinen Mantel und gibt die eine Hälfte dem Armen. Später verlässt er die Armee, lässt sich taufen, und reist missionierend durchs Land, bis er zum Bischof von Tours berufen wird.

An die Geschichte der Mantelteilung erinnert das abgebildete Logo. Es ist aus einem in drei Segmente geteilten Kreis konstruiert. Die Teile sind so angeordnet, dass man zusammen mit dazugesetzten kleinen geschlossenen und gefüllten Kreisen zwei Figuren erkennt, von denen die eine erhöht (wie auf einem Pferd sitzend) sich hinüberbeugt, um eine sich aufrichtende Figur zu bergen und helfend zu umfangen.

So wird in zeichenhaft konzentrierter Form an die Martinslegende erinnert und gleichzeitig das Leitbild des Diakoniezentrums deutlich gemacht.